Fehlende Hausärzte: "Situation wird sich noch verschärfen!"

Laut Gerald Bachinger wird es in manchen Regionen in Niederösterreich schwierig, einen Hausarzt zu finden.

Patientenanwalt Gerald Bachinger hat gemeinsam mit Vertretern der NÖ Landesregierung die Leitlinien für den „Regionalen Strukturplan Gesundheit“ ausgearbeitet. In der KURIER-Serie „Warum eigentlich ...?“ auf SchauTV legt er nun dar, warum eine Gesundheitsversorgung „wohnortnah“ geplant werden muss und warum sich bezüglich der Hausärzte die Situation am Land noch verschärfen wird.

An den Leitlinien für die Gesundheitsversorgung haben aus der NÖ Landesregierung Stephan Pernkopf, Martin Eichtinger (beide ÖVP), Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) und Gottfried Waldhäusl ( FPÖ) mitgearbeitet. Und Gerald Bachinger, der etwa die Vorgabe, dass alle 27 Landeskliniken erhalten bleiben, für richtig hält. Allerdings werde es zukünftig eine bessere Vernetzung zwischen Spitälern, Gesundheitszentren und niedergelassenen Ärzten geben müssen, obwohl ihm klar ist, dass das „nicht ganz leicht“ werden wird. Bisher jedenfalls wäre es eine zu „krankenhauslastige Versorgung“, wie Studien zeigen. Das sei die teuerste Versorgungsform.

Pensionierungswelle

Bezüglich der Landärzte glaubt Bachinger, dass sich wegen der bevorstehenden Pensionierungswelle „die Situation noch verschärfen wird“. Sprich: In manchen Regionen in NÖ werde es schwierig, einen Hausarzt zu finden. Seiner Meinung nach müsse man genau hinhören, was einerseits die Bevölkerung will, und was andererseits auch die jungen Ärzte wollen. Da gehe es in erster Linie nicht um Honorare, sondern um neue Organisationsformen am Land. Etwa die Gesundheitszentren.

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