Osttirol: Technischer Defekt führte zu Großbrand auf Bauernhof
Nach dem Großbrand auf einem Bauernhof im Osttiroler Oberlienz in der Nacht auf Montag steht nun die Brandursache fest. Wie die Polizei mitteilte, sei mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem technischen Defekt auszugehen. Das Feuer soll im nördlichen Abstell- bzw. Lagerraum im Erdgeschoss des Wirtschaftsgebäudes ausgebrochen und dann auf die beiden darüber liegenden Stockwerke und den Dachstuhl übergegriffen haben, hieß es. 81 Tiere verendeten. Personen kamen nicht zu Schaden.
31 Rinder und über 20 Masthühner seien den Flammen zum Opfer gefallen, hieß es von der Polizei gegenüber der APA. Einige Hühner flohen ins Freie, 13 Kälber konnten lebend geborgen werden. In dem Gebäude sollen 44 Rinder und mehrere Dutzend Hühner untergebracht gewesen sein.
Hoher Sachschaden
Der 43-jährige Bauer war durch „knarrende Geräusche“ aus dem Schlaf gerissen worden. Schließlich entdeckte er, dass sein Wirtschaftsgebäude, das neben dem Wohngebäude steht, in Vollbrand geraten war. Der Mann setzte den Notruf ab und brachte seine Familie in Sicherheit.
Ein Übergreifen des Feuers auf das Wohngebäude wurde verhindert, dennoch ist der entstandene Sachschaden groß. Das Wirtschaftsgebäude wurde mit Ausnahme einer gemauerten Werkstatt samt Gerätschaft völlig zerstört.
Zahlreiche Feuerwehren aus dem Bezirk Lienz waren angerückt, insgesamt standen 286 Feuerwehrleute, Rettungskräfte und Polizisten im Einsatz. Gegen 2.45 Uhr war der Brand unter Kontrolle, in der Früh wurden noch zahlreiche Glutnester bekämpft.
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