Osterreich gegen Frankreich: Die Vermessung der Fans

Osterreich gegen Frankreich: Die Vermessung der Fans
Der WC-Gang wurde in Wien bis zur Halbzeit unterdrückt. In Klagenfurt ist die Frauenquote am höchsten und in Graz blieb man am längsten.

Das Auftaktmatch für Österreich bei der Fußball-Europameisterschaft 2024 ist geschlagen. Am vergangenen Montagabend setzte es gegen Frankreich eine bittere Niederlage. Viele tausende Fans in den vollen Public-Viewing-Zonen fieberten bis zur letzten Minute mit. Laut Handydaten der A1-Tochter Invenium fanden sich am Wiener Rathausplatz über 23.000 Menschen ein, die im Schnitt knapp vier Stunden dort verharrten. 

Etwas mehr als ein Drittel davon waren weibliche Zuschauerinnen. Aus der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen kamen mit Abstand die meisten Fans, gefolgt von den 30- bis 39-Jährigen und den 50- bis 59-Jährigen, wobei die letzten beiden Gruppen fast gleichmäßig aufliegen. Doch auch über 80-Jährige mischten sich unter die Fans. Spannend: Von den rund 270 Zuschauenden in dieser Gruppe waren doppelt so viele Frauen wie Männer am Rathausplatz in Wien dabei. 

Was die Verteilung nach Nationalitäten betrifft, so zeigt sich folgendes Bild bei Österreich gegen Frankreich. 20.150 Österreicher sammelten sich dort mit 120 Franzosen. Mit 800 war die Gruppe der Deutschen jene mit dem höchsten Anteil internationaler Gäste am Wiener Rathausplatz. 

Toilette in der Halbzeit

Die Abteilung Wiener Wasser (MA 31) meinte zudem, dass man genug an klassischen Spielberichten habe und veröffentlichte als Pendant dazu den Spülbericht zum EM-Spiel Österreich gegen Frankreich auf den sozialen Medien. Und dieser zeigt ganz klar:  Wien hat so kräftig mitgefiebert, dass die Couch erst in der Halbzeit verlassen wurde. Da stieg der Wasserverbrauch dafür sprungartig an. Ein User auf der Plattform X meint dazu: “Ein zusätzlicher Hosenmach-Bericht wäre noch interessant.” 

Handydaten gibt es aber nicht nur von der Fanzone am Rathausplatz in Wien, sondern auch vom Neuen Platz in Klagenfurt und vom Karmeliterplatz in Graz, welche jeweils 7.030 und 4.430 Fans vor Ort verzeichneten. Den höchsten Frauenanteil erreichte übrigens Klagenfurt mit rund 45 Prozent weiblichen Zuseherinnen. In Graz waren es 40 Prozent. Wie in Wien waren auch in Klagenfurt und Graz junge Fußballfans von 18 bis 29 Jahren am stärksten vertreten. Am längsten blieb man in Graz. Dort verbrachten die Zuschauer im Schnitt über 4,5 Stunden in der Fanzone. 

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