Salzburg: ÖVP bleibt in 82 Gemeinden vorne, die FPÖ in 31

Freiheitliche mit massiven Zugewinnen. In 31 Gemeinden liegen sie nach der Landtagswahl auf Platz 1.

Salzburg hat gewählt. Und es hat große Umwälzungen gegeben. Zwar ist die ÖVP Nummer eins geblieben, die Verluste waren aber enorm.

Wobei in erster Linie das Ergebnis in der Stadt Salzburg letztlich dazu geführt hat, dass die Volkspartei von Wilfried Haslauer den 3er vor dem Ergebnis halten konnte.

KPÖ auf Platz zwei in der Landeshauptstadt

Beachtlich ist der Erfolg der KPÖ in der Stadt Salzburg – sie erreichte dort vor den Freiheitlichen Platz 2, die SPÖ stürzte auf Platz 4 ab. 2018 war die SPÖ noch auf Platz 2 gelandet.

Im Lungau gab es einen blauen Sonntag. Sieben Gemeinden sind in blauer Hand: Tamsweg, Ramingstein, Thomatal, St. Andrä im Lungau, St. Margarethen, Muhr und Zederhaus.

Im Tennengau erlebte die ÖVP etwa in St. Koloman ihren Supergau – minus 22 Prozentpunkte, Platz 2 hinter der FPÖ, die dort um 21,25 Prozentpunkte auf 39,07 zulegen konnten.

Bei Redaktionsschluss hielt die ÖVP in 82 Salzburger Gemeinden die Stimmenmehrheit (2018: 114), in 31 Gemeinden waren die Freiheitlichen voran (2018: 1), in 6 Gemeinden war die SPÖ vorne (2018: 4).

Bei den Hochburgen hat die ÖVP noch die Nase vorn: in Hüttschlag erreichte das Team von Wilfried Haslauer 54,38 Prozent, nur in Saalbach-Hinterglemm kam die ÖVP mit 51,47 Prozent noch über 50 Prozent.

Bei den Freiheitlichen landeten Werfenweng (43,45), Zederhaus (43,14), Thomatal (42,27) und Muhr (41,16) ganz vorne.

Nur in einer einzigen Gemeinde, in Schwarzach im Pongau (46,67 Prozent), kam die SPÖ noch über 40 Prozent.

Für die KPÖ waren die 21,80 Prozent in der Stadt top. Aber auch Koppl (14,62 Prozent) und Hallein (14,28 Prozent) können sich sehen lassen.

Wesentlich schwächer die Grünen: Hochburg ist Seekirchen am Wallersee mit 14,32 Prozent, dahinter folgen Elsbethen (12,16 Prozent) und Anthering (11,30 Prozent).

Den Rausflug aus dem Landtag konnten bei den Neos auch die 7,26 Prozent in Koppl nicht verhindern. Keine Rolle spielten WIRS – in Dorfbeuern wählten 4,54 Prozent die Splitterpartei, und die MFG kam auf 2,16 Prozent als bestes Ergebnis in Hollersbach im Pinzgau.

Die Ergebnisse der Spitzenkandidaten und -kandidatinnen in ihren Heimatgemeinden: Wilfried Haslauer, ÖVP, verlor in Neumarkt am Wallersee 13,14 Prozentpunkte und landete auf Platz 3.

Marlene Svazek hingegen holte in Großgmain mit 36,55 Prozent Platz 1. David Egger landete mit der SPÖ in Neumarkt am Wallersee mit 27,83 Prozent auf Platz 1.

In der Stadt Salzburg hatte Kay-Michael Dankl von der KPÖ gegenüber seiner grünen Konkurrentin Martina Berthold die Nase vorn: Er erreichte Platz 2 mit 21,8 Prozent, Berthold schaffte

10,96 Prozent und wurde Fünfte. Und Andrea Klambauer, Neos, schaffte in Bad Hofgastein nur 5,93 Prozent.

Kommentare