ÖGB-Protest: Radikale wollen Demo unterwandern

ÖGB-Protest: Radikale  wollen Demo unterwandern
Der ÖGB will keine Extremisten dulden, die haben sich aber angesagt.

Ein "extrem hohes Konfliktpotenzial" sagen Experten für die angekündigten ÖGB-Proteste am kommenden Samstag voraus. Eigentlich soll es bei den landesweiten Demonstrationen um die Kostenexplosion bei Energie und Lebensmitteln gehen. Unter dem Motto "Preise runter!" sind in allen Bundesländern Protestmärsche durch Städte geplant. Normalerweise laufen solche Demos des Gewerkschaftsbundes trotz hoher Teilnehmerzahl gesittet ab – diese Normalität könnte am Samstag aber von radikalisierten Gruppierungen gestört werden.

Erst am Dienstag rief etwa der rechte Aktivist und Chef der rechtsextremen Identitären Bewegung, Martin Sellner, dazu auf, an der ÖGB-Demo teilzunehmen. Man wolle sich patriotisch zeigen und mit Österreich-Fahnen mitdemonstrieren. Auf der anderen politischen Seite wollen die linken Aktivisten der autonomen Antifa Wien in einem "linksradikalen Block" in der Demo mitmarschieren. Sollten diese Gruppen aufeinandertreffen, besteht die Gefahr einer Eskalation – denn um das Thema Teuerungen geht es dann nicht mehr.

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