Obersteirer soll Zehnjährigen missbraucht haben: U-Haft

Symbolbild
Pensionist vergriff sich zwei Mal an Kind. Zudem Verdacht der Kinderpornografie.

Ein 67-jähriger Obersteirer ist wegen des Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs eines Zehnjährigen in Untersuchungshaft genommen worden. Der Mann soll sich bereits Mitte Februar in seinem Keller an dem Buben vergriffen haben. Vergangenen Donnerstag versuchte er es erneut, da war aber ein 13-jähriger Freund dabei. Zusammen wehrten sich die Buben und erstatteten mit ihren Müttern Anzeige.

Schüler in Keller gelockt und missbraucht

Die Staatsanwaltschaft Leoben bestätigte am Dienstag entsprechende Medienberichte, wonach der allein stehende 67-Jährige seit vergangener Woche in der Justizanstalt Leoben inhaftiert ist. Der Pensionist aus Bruck an der Mur soll schon am 19. Februar den Schüler aus der Nachbarschaft in seinen Keller gelockt und missbraucht haben. Da er den Buben bedrohte, sagte dieser vorerst niemandem etwas davon.

Durch Zaun am Arm gepackt

Zu Christi Himmelfahrt war das Kind dann mit einem 13-jährigen Freund mit dem Fahrrad unterwegs. Sie kamen am Haus des Pensionisten vorbei. Der Mann sprach die beiden an und wollte, dass sie zu ihm ins Haus kommen. Die beiden weigerten sich aber. Daraufhin soll der Verdächtige den Zehnjährigen durch den Zaun am Arm gepackt haben und die Hand zu seinem Schritt geführt haben. Seine Hose soll der 67-Jährige zuvor schon heruntergezogen haben. Der 13-Jährige beschimpfte daraufhin den mutmaßlichen Täter und die Kinder rannten davon. Zu Hause erzählten sie ihren Müttern davon, woraufhin sie zusammen zur Polizei gingen.

Verdacht der Kinderpornografie

Der Verdächtige ist laut Staatsanwaltschaft bisher unbescholten, doch erst kürzlich sei ein Strafantrag wegen des Verdachts des Besitzes von Kinderpornografie eingegangen. Am Computer des Verdächtigen wurde einschlägiges Material sichergestellt. Der Obersteirer leugnete bisher sowohl den Besitz von Pornos als auch die Übergriffe auf den Zehnjährigen.

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