Eine, von der Hilfseinrichtungen wie Stadtpolitik hoffen, dass er sie annimmt, gerade jetzt, wo es zunehmend kälter wird: Knapp 400 Winter-Notschlafstellen für Betroffene werden in Graz ab heute, Dienstag, wieder bereitgestellt. 140 Plätze hat die Caritas, bis zu 240 können die VinziWerke bereitstellen, ein Teil der Betten wird ausschließlich im Winter zusätzlich zur Verfügung gestellt. Im gesamten Bundesland sind 1.100 Betten in Notquartieren vorhanden.
"Wohnungslosigkeit kennt keine Jahreszeiten, aber im Winter bedrohen Kälte und ein fehlendes Dach über dem Kopf nicht nur die Würde eines Menschen, sondern auch sein Leben", betont Amrita Böker, Koordinatorin der VinziWerke. Gemeinsam mit den Sozialressorts in der Stadt Graz und im Land Steiermark versuchen die karitativen Institutionen, das Netz an möglichen Hilfsangeboten enger zu weben.
"Kältetelefon" hilft
So wird ab heute das "Kältetelefon" der Caritas in Graz zwischen 18 und 24 Uhr besetzt sein ( 0676 880 15 8111): Wer abends einen obdachlosen Menschen auf einer Parkbank sieht, möge anrufen, bitten die Organisatoren – es könnte Leben retten. Dann rückt ein Team mit dem "Kältebus" aus und versucht, dem Betroffenen einen warmen Schlafplatz anzubieten.
Falls er oder sie ablehnt, gibt es eine Jacke, einen Schlafsack und Versorgungspakete. Im Vorjahr gaben die rund 50 ehrenamtlichen Mitarbeiter 380 solcher Pakete aus. 21 Menschen konnten sie überzeugen, in eine Notschlafstelle mitzukommen.
Kommentare