Mann stürzte beim Urinieren neben steirischer A9 ab - tot

Notarzt
77-Jähriger war nach Unfall über Leitschiene gestiegen und ausgerutscht.

Ein Niederländer ist Mittwochabend beim Urinieren im Gleinalmabschnitt der Pyhrnautobahn (A9) abgestürzt und ums Leben gekommen. Der Fahrer (77) eines größeren Pkw mit Anhänger wollte sich nach einem Unfall offenbar erleichtern und war über die Seitenleitschiene und ein Geländer geklettert. 

Dabei rutschte er aus. Sein Beifahrer wollte ihn noch halten, konnte ihn aber nicht mehr retten. Der Gleinalmtunnel in Richtung Graz war wegen der Bergung rund drei Stunden gesperrt.

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Der 77-Jährige war gegen 19.00 Uhr mit seinem Pkw und dem Anhänger auf der A9 aus Norden in Richtung Graz unterwegs gewesen, wie die Landespolizeidirektion am Donnerstag mitteilte. 

Rund 1,5 Kilometer nach der Ausfahrt aus dem Südportal des Gleinalmtunnels kam der Anhänger aufgrund eines technischen Gebrechens ins Schleudern und touchierte die dortige Leitschiene. Der Fahrer hielt sofort auf dem Pannenstreifen einer Autobahnbrücke an und stieg gemeinsam mit seinem 58-jährigen Beifahrer aus, um den Schaden zu begutachten.

25 Meter in die Tiefe gestürzt

Als der Beifahrer telefonisch die Polizei verständigte, stieg der Lenker über die Leitschiene und ein Geländer, um dort zu urinieren. Dabei dürfte er ausgerutscht sein, konnte sich jedoch noch kurz an einer Querstrebe des Geländers festhalten.

Sein Beifahrer versuchte noch, ihn hochzuziehen, konnte allerdings ein weiteres Abrutschen nicht verhindern. Der 77-Jährige stürzte in der Folge rund 25 Meter ab. Die Rettungskräfte konnten den Mann nur noch tot bergen. Der Beifahrer musste von einem Kriseninterventionsteam betreut werden. Der Pkw samt Anhänger war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

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