Klosterneuburg: Neuer Sozial.Laden durch Second Hand finanziert

Der derzeitige Sozialmarkt in Klosterneuburg muss schließen
Der derzeitige Sozialmarkt in Klosterneuburg muss schließen. Mittels neuem Konzept soll ein neuer eröffent werden.

Der Sozialmarkt (SOMA) „Soogut“ in Klosterneuburg (Bezirk Tulln) muss mit Jahresende schließen. Grund dafür ist die auslaufende Förderung des Arbeitmarktservices (AMS) für die Mitarbeiter. Damit die 300 regelmäßigen Kunden dennoch weiterhin eine Einkaufsmöglichkeit haben, springen das Rote Kreuz, die Stadtgemeinde, der Vorstand der Lions und andere Kooperationspartner ein. Ein neuer „Sozial.Laden“ soll kommen.

Am 1. Jänner soll die Eröffnung an einem neuen Standort gefeiert werden. Von der Stadtgemeinde heißt es in einer Aussendung, dass dazu die Halle der Firma Electrovac vom Roten Kreuz angemietet wird. Diese befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum zukünftigen neuen Stadtteil, dem Pionierviertel. In der Halle sollen Nahrungsmittel, die vor dem Wegwerfen bewahrt werden, und Hygieneartikel angeboten werden. Für den Einkauf ist ein Einkommensnachweis erforderlich, wie Thomas Wordie, Bezirksstellenleiter vom Roten Kreuz Klosterneuburg, schildert.

Geplant ist aber auch ein „Henry-Laden“, wo Kleidung und Möbel Second Hand verkauft werden. Das Lager dieser Gegenstände wird ebenfalls in der Halle sein. Auch Flohmärkte sollen hier abgehalten werden. Zusätzlich soll in der Innenstadt von Klosterneuburg die Boutique entstehen, wo die Second-Hand-Waren verkauft werden.

Schnäppchenjagd

„Im Henry-Laden kann jeder einkaufen. Es gestaltet sich wie eine Schnäppchenjagd“, erklärt Wordie. „Mit dem Sozial.Laden werden wir rote Zahlen schreiben. Die Idee ist daher, die Finanzierung durch den Second-Hand-Laden zu gewährleisten“, fährt er fort. Schon im Oktober soll der „Henry-Laden“ hergerichtet werden, damit er im November eröffnen kann.

Bezogen werden sollen die Gegenstände durch Sachspendenaufrufe der in Klosterneuburg ansässigen Organisationen.

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