
© EXPA Pictures/EXPA/ Johann Groder
"Neue" Felbertauern-Trasse mit Festakt offiziell eröffnet
Teilabschnitt war bereits am 18. August komplett für Verkehr freigegeben worden.
Die nach einem massiven Felssturz im Mai 2013 notwendig gewordene neue Trasse auf einem 3,5 Kilometer langen Teilabschnitt der Felbertauernstraße in Osttirol ist am Samstag mit einem Festakt offiziell eröffnet worden. Der Straßenabschnitt war bereits am 18. August komplett für den Verkehr freigegeben worden. Nach dem Felssturz war vorübergehend eine Ersatzstraße eingerichtet worden.
Die Eröffnungsfeier ging vor dem Südportal des Felbertauerns über die Bühne. Nach einem Landesüblichen Empfang hielt Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) die Festansprache. Für Grußworte waren unter anderem der Vorstandsdirektor der Felbertauernstraßen AG, Karl Poppeller, Salzburgs Verkehrslandesrat Hans Mayr (Team Stronach) und der Bürgermeister von Matrei in Osttirol, Bundesrat Andreas Köll (ÖVP) vorgesehen.
Kosten von 28 Millionen Euro
Die Bauarbeiten für die neue Trasse hatten im April 2014 begonnen. Der neue Abschnitt mit vier Brücken und zwei Kehren erstreckt sich entlang eines Hanges. Die längste Brücke überspannt, auf mehrere Pfeiler gestützt, über 180 Meter. Bis zu 60 Menschen und 40 Großgeräte waren bei den Bauarbeiten gleichzeitig im Einsatz. Insgesamt wurden rund 300.000 Kubikmeter Erdmaterial bewegt, umfangreiche Sprengarbeiten durchgeführt und tausende Meter Felsanker gebohrt. Die Kosten für das Großprojekt waren mit 18 Millionen Euro veranschlagt.

Am 14. Mai 2013 waren rund 35.000 Kubikmeter Geröll und Fels auf die Felbertauernstraße gestürzt. Dabei wurde die Lawinengalerie auf einer Länge von 95 Metern zerstört. Die mautpflichtige Felbertauernstraße ist die einzige Straßenverbindung zwischen Salzburg und Osttirol.
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