An neuer Trasse führt offenbar kein Weg vorbei

Die Zukunft der zerstörten Nord-Süd-Verbindung entscheidet sich am Dienstag.
Über die durch einen Felssturz zerstörte Nord-Süd-Verbindung in Osttirol wird nun entschieden.

Die Felbertauernstraßen AG hielt sich am Montag bedeckt. Noch seien drei Varianten für die vollständige Wiederinstandsetzung der durch einen Felssturz zerstörten Nord-Süd-Verbindung in Osttirol im Spiel.

Doch laut Andreas Köll, dem Bürgermeister von Matrei, durch dessen Gemeindegebiet die Straße verläuft, sei die Tunnelvariante bereits vom Tisch: „Es zeichnet sich eine neue Trasse ab. Sie wird entweder höher liegen, als die alte, oder am Talboden.“ Die Entscheidung darüber soll am Dienstag bei einer Aufsichtsratssitzung des Straßenbetreibers fallen. Landeshauptmann Günther Platter wird sie als Aufsichtsratsvorsitzender am Abend verkünden. Die Aktiengesellschaft gehört zu großen Teilen dem Bund (rund 60 Prozent) und dem Land (rund 37 Prozent). Der Rest entfällt auf mehrere Gemeinden, wobei Matrei hier die Ortschaft mit den größten Anteilen ist.

Geht es nach Bürgermeister Köll, „würden wir die Variante im Tal, wenn sie günstiger ist, bevorzugen.“ Dort verläuft bereits eine Gemeindestraße. Genau diese Trassenführung gilt, wie der KURIER berichtet hat, laut hartnäckigen Gerüchten sei längerem als so gut wie fix.

Michael Köll, der technische Leiter der Felbertauernstraßen AG, wollte am Montag nur so viel sagen. „In erster Linie geht es um Sicherheit, in zweiter Linie um die wirtschaftliche Seite. Entscheiden müssen die Eigentümer.“ Wie sich der Hang, auf dem die Straße im Mai unter Tonnen von Felsen verschüttet wurde, in weiterer Zukunft verhält, ist laut Geologen jedenfalls mehr als fraglich. Eine Straße im Tal wäre damit auf lange Sicht die sicherste Variante.

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