„Nazi-Onkel“ wegen Wiederbetätigung verurteilt
Sechs Monate bedingt – nicht rechtskräftig – für Fotos und Nachrichten in Chat-Gruppe
„Honor autem est fides“. Übersetzt heißt das „Ehre aber ist Treue“ und erinnert nur zu deutlich an den Wahlspruch der Waffen-SS, „Meine Ehre heißt Treue“.
2017 war der heute 23-jährige Tscheche in dieser WhatsApp-Gruppe aktiv. Am Landesgericht Wien erscheint er am Donnerstag mit schwarzem Anzug, weißem Hemd, schwarzem Gilet, Krawatte, akkuratem Seitenscheitel, das Haar glatt gegelt.
Die Staatsanwältin wirft ihm vor, mit SS-Runen, Hakenkreuzen und einschlägigen Zahlencodes nationalsozialistische Propaganda betrieben zu haben. Etwa mit einem Kettenbrief mit Hakenkreuz, Herzen und zwei Emojis, die die rechte Hand heben. Die Nachrichten wurden zufällig bei Ermittlungen zu einem anderen Fall in der Gruppe entdeckt.
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