Nach tödlichem Unfall auf A10 im März: Lenker stand unter Drogen

Prozess um Unfall nach mutmaßlichem Autorennen
Laut Gutachten der Gerichtsmedizin hatte der verunglückte 28-Jährige die Droge Speed im Blut.

Zwei Monate nach einem tödlichen Verkehrsunfall auf der Tauernautobahn (A10) bei Flachau (Pongau, Salzburg) liegt nun das Ergebnis eines gerichtsmedizinischen Gutachtens zum verunglückten Lenker vor.

Der 28-jährige Oberösterreicher aus dem Bezirk Linz-Land stand laut der chemisch-toxikologischen Untersuchung bei dem Unfall unter der Wirkung der Aufputschdroge Amphetamin (Speed).

Auffahrunfall mit Fahrerflucht

Der Mann hatte am Abend des 29. März zunächst im Tauerntunnel in Fahrtrichtung Süden einen Auffahrunfall verursacht. Er blieb aber nicht stehen, sondern fuhr davon. Rund eine halbe Stunde später fiel das Auto des Oberösterreichers erneut auf.

Der 28-Jährige dürfte in Zederhaus auf der Fahrbahn gewendet haben und war als Geisterfahrer zurück Richtung Salzburg unterwegs. Eine Fahndung blieb jedoch ohne Erfolg.

In den Morgenstunden des nächsten Tages bemerkten Autolenker den gesuchten Wagen auf einer Böschung neben der Autobahn und verständigten die Polizei. Die Beamten fanden das Auto leer vor und suchten deshalb die Umgebung ab.

Von Lkw erfasst

Dabei stießen sie hinter der Leitschiene in einem Graben auf die Leiche des Oberösterreichers. Da sich wenig später ein slowenischer Lkw-Lenker meldete, der in diesem Bereich einen Wildunfall anzeigte, gingen die Ermittler davon aus, dass der 28-Jährige von der Straße abgekommen ist.

Er dürfte nach dem Unfall ausgestiegen und vom Schwerfahrzeug erfasst worden sein.

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