Nach Problemen bei der Auswertung: Großteil der Schul-PCR-Testergebnisse diesmal pünktlich

Zuletzt wurden jede Woche rund 2,4 Millionen Schnelltests an den Schulen durchgeführt. Am Freitag waren 240 dieser Tests positiv.
In der zweiten Woche nach den Ferien konnten 80 Prozent der Tests pünktich ausgewertet werden. 321 davon waren bisher positiv.

Nach den massiven technischen Problemen des neuen Testanbieters in acht Bundesländern (außer Wien) in der vergangenen Woche haben die Schul-PCR-Tests in der zweiten Woche nach den Ferien laut Bildungsministerium bereits deutlich besser funktioniert. Von den 320.000 am Montag im Burgenland sowie in Nieder- und Oberösterreich abgegebenen Proben konnte der Großteil gepoolt werden, bei 80 Prozent wurden die Ergebnisse bis Schulbeginn ausgewertet und an die Schulen übermittelt.

Kleiner Teil nicht ausgewertet

Ein kleiner Teil der Proben war vom Dienstag noch von den massiven EDV-Problemen betroffen und konnte nicht ausgewertet werden, verwies das Bildungsministerium am Dienstag auf Auskünfte des Testanbieters ARGE für molekulare Diagnostik. Die ausständigen auswertbaren Ergebnisse sollen bis Dienstagmittag an die Schulen gesendet werden. Von den bisher schon ausgewerteten Corona-Tests waren 321 positiv, das Ministerium rechnet allerdings mit einer deutlichen Steigerung durch die aktuell noch fehlenden Ergebnisse.

Probleme bei der Auswertung

Vergangene Woche gab es bei den Schul-PCR-Tests Probleme im großen Stil. Die ARGE für molekulare Diagnostik, die nach einer Neuausschreibung nach den Weihnachtsferien die Abwicklung der Tests übernommen hat, hatte bei der Auswertung der Ergebnisse - insbesondere bei der Zuordnung und Auswertung in der Datenbank - mit technischen Problemen zu kämpfen. Die Folge: Laut Bildungsministerium wurde "eine nicht nachvollziehbar niedrige Zahl von positiven Fällen" gemeldet, den Schulen seien Daten "zu spät, fehlerhaft und unvollständig" übermittelt worden.

Keine Probleme in Wien

Das Ressort hat als Reaktion nicht nur eine Qualitätsprüfung in Auftrag gegeben, es werden auch rechtliche Schritte gegen die Bietergemeinschaft geprüft. Bis die PCR-Abwicklung problemlos funktioniert, machen die Schülerinnen und Schüler täglich Antigentests. Der ursprüngliche Plan, ab dieser Woche bundesweit zwei PCR-Tests pro Woche durchzuführen, war angesichts der technischen Probleme nicht umsetzbar. Aus Wien, wo das PCR-Programm "Alles gurgelt" an den Schulen zum Einsatz kommt, wurden bisher keine Probleme gemeldet.

Kommentare