Nach Mure: Westbahnstrecke im Tiroler Oberland ab Mittwoch frei

Nach Mure: Westbahnstrecke im Tiroler Oberland ab Mittwoch frei
Früher als zunächst prognostiziert konnten die Sicherungsarbeiten abgeschlossen werden.

Die seit einem Hangrutsch am Dienstag vergangener Woche zwischen den Tiroler Bahnhöfen Roppen und Imst-Pitztal unterbrochene Bahnstrecke kann am Dienstagabend und damit früher als geplant wieder vollständig für den gesamten Zugverkehr freigegeben werden. Das meldeten die ÖBB am Montag.

Ab Mittwoch könnten wieder alle Züge im Nah- und Fernverkehr nach Fahrplan verkehren.

Damit ist auch die Verbindung zwischen Tirol und Vorarlberg wieder ohne Einschränkungen für die Bahnkunden befahrbar. Auch für den Güterverkehr steht die einzige Bahnverbindung nach Vorarlberg damit wieder uneingeschränkt zur Verfügung. 

Brisante Verkehrslage

"Vor allem aufgrund der Sperre des Arlberg-Straßentunnels waren sich die ÖBB bewusst, dass der Bahnverbindung nach Vorarlberg aktuell besondere Bedeutung für den Güter- und Personenverkehr zukommt", hieß es in einer Aussendung.

Durch die Bündelung aller notwendigen regionalen Ressourcen und der günstigen Wetterlage der vergangenen Tage habe der Arbeitseinsatz intensiviert werden können.

Nach Mure: Westbahnstrecke im Tiroler Oberland ab Mittwoch frei

Die Sicherungsarbeiten gestalteten sich schwierig

Die ursprüngliche Prognose ging davon aus, dass die Strecke nach den notwendigen Sicherungsmaßnahmen ab Mittwoch vorerst nur für den Fernverkehr und eingeschränkt für Güterzüge geöffnet werden kann. Der Nahverkehr hätte noch bis 18. Juni im Schienenersatzverkehr geführt werden müssen, um in den längeren Zugpausen die aufwändige dauerhafte Hangsicherung fertigstellen zu können.

Da der betroffene Gleisbereich auf einer Seite direkt an den instabilen und steilen Hang und auf der anderen Seite zum Inn hin abfällt, gestaltete sich die Umsetzung der Sicherungsmaßnahmen laut ÖBB besonders schwierig. Sämtliche Gerätschaften konnten nur auf der Schiene an- und abtransportiert werden, notwendige Materialien mussten per Helikopter in den Hang eingeflogen werden.

 

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