Nach massiven Schäden in Österreich sind neue Gewitter prognostiziert
Nachdem in der Nacht auf Dienstag starke Niederschläge, Sturm und stellenweise golfballgroße Hagelkörner in Oberösterreich erneut in der Landwirtschaft große Schäden angerichtet haben, wurden ab dem Nachmittag und Abend wieder kräftige Schauer und Gewitter erwartet. Allerdings weniger stark als am Vortag, berichtete die Landeswarnzentrale am Nachmittag. Gerechnet wurde mit Starkregen, Hagel und örtlichen Sturmböen vor allem im Gebirge und dem angrenzenden Alpenrand.
Die Gewitter sollten Richtung Zentralraum und Mühlviertel ziehen und auch im Innviertel niedergehen. In der Nacht sollte sich die Situation vorerst beruhigen, aber auch am Mittwoch bleibe die Lage noch sehr gewitteranfällig. Für Nachmittag und Abend wurden erneut kräftige Unwetter in weiten Teilen des Landes erwartet, mit dem Schwerpunkt östlich einer Linie von Passau über Ried im Innkreis bis Bad Ischl.
77 Feuerwehren im Einsatz
In der Nacht auf Dienstag waren die Bezirke Kirchdorf, Steyr, Linz, Urfahr, Freistadt und Perg besonders betroffen. Verletzt wurde niemand bei den Unwettern, so die vorläufige Bilanz der Landeswarnzentrale. Oberösterreichweit waren 77 Feuerwehren mit rund 1.200 Kräften bei 200 Einsätzen tätig. Es galt Keller auszupumpen, aber auch Personen aus Liftanlagen zu befreien, die wegen Stromausfalls steckengeblieben waren. Außerdem mussten Straßen und auch Autos von umgestürzten Bäumen und Ästen befreit werden.
Die Gewitter sollten Richtung Zentralraum und Mühlviertel ziehen und auch im Innviertel niedergehen. In der Nacht sollte sich die Situation vorerst beruhigen, aber auch am Mittwoch bleibe die Lage noch sehr gewitteranfällig. Für Nachmittag und Abend wurden erneut kräftige Unwetter in weiten Teilen des Landes erwartet, mit dem Schwerpunkt östlich einer Linie von Passau über Ried im Innkreis bis Bad Ischl.
77 Feuerwehren im Einsatz
In der Nacht auf Dienstag waren die Bezirke Kirchdorf, Steyr, Linz, Urfahr, Freistadt und Perg besonders betroffen. Verletzt wurde niemand bei den Unwettern, so die vorläufige Bilanz der Landeswarnzentrale.
Oberösterreichweit waren 77 Feuerwehren mit rund 1.200 Kräften bei 200 Einsätzen tätig. Es galt Keller auszupumpen, aber auch Personen aus Liftanlagen zu befreien, die wegen Stromausfalls steckengeblieben waren. Außerdem mussten Straßen und auch Autos von umgestürzten Bäumen und Ästen befreit werden.
Auf einer Fläche von rund 16.000 Hektar wurden in Oberösterreich Ackerkulturen, Äpfel und das Grünland massiv geschädigt. "Unsere Landwirte haben es aufgrund der zunehmenden Wetterextreme, bedingt durch den Klimawandel, immer schwerer.
Erst vor einer Woche wurde die Landwirtschaft in Oberösterreich von schweren Unwettern heimgesucht", erklärte Mario Winkler, Pressesprecher der Österreichischen Hagelversicherung, in einer Aussendung. Nach ersten Erhebungen sei dieses Mal mit einem Gesamtschaden von 6,5 Millionen Euro zu rechnen.
Alarm
Die Wassermassen ließen auch den Stausee bei Klaus an der Pyhrnbahn gefährlich ansteigen, weshalb mehr als 200 Kubikmeter Wasser abgelassen wurden, teilte die Landeswarnzentrale mit. Die unterhalb der Staumauer liegenden Gemeinden wurden alarmiert. Größere Überschwemmungen seien aber ausgeblieben.
In Vorarlberg hat ein Sturm in der Nacht auf Dienstag 25 Feuerwehreinsätze nötig gemacht. Der Schwerpunkt lag dabei nach Angaben der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) klar im Vorderland im Bezirk Feldkirch, wo etwa die Hälfte der Einsätze nötig war. In erster Linie ging es darum, umgestürzte Bäume zu beseitigen, in Röthis sogar von einem Hausdach, allerdings ohne schwere Schäden am Haus. Verletzt wurde niemand. Einzelne weitere Einsätze gab es laut RFL im Bregenzerwald und im Leiblachtal. Nördlich von Feldkirch im Walgau und im Klostertal wurde hingegen kein einziger Einsatz verzeichnet.
Die oö. Grünen sahen in den Unwettern "nur Vorboten" des Klimawandels. Ein Vorgeschmack, "welche unfassbaren Zerstörungen uns drohen, wenn nicht endlich reagiert wird", schrieb die oö. Klimaschutzsprecherin Anne-Sophie Bauer in einer Presseaussendung. Nun müsste die Energiewende voll anlaufen. "Aber das passiert nicht. Dieses lähmende Zaudern der schwarz-blauen Landeskoalition ist eine höchstgradige Verantwortungslosigkeit gegenüber den nächsten Generationen", echauffierte sich Bauer.
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