Mutter und Kind bei Unfall getötet: War Absicht dahinter?
Was zunächst wie ein tragischer Unfall aussah, ist vielleicht gar keiner: Am Samstagnachmittag wurden eine 37-Jährige und ihr fünfjähriger Sohn, die zu Fuß unterwegs waren von einer Autolenkerin aus Vorarlberg angefahren. Die Mutter und der Sohn starben. Die Autofahrerin fuhr noch etwa 500 Meter weiter und wurde ebenfalls schwer verletzt von den Einsatzkräften in einem nahegelegenen Waldstück gefunden. Sie liegt im künstlichen Tiefschlaf.
Wie oe24.at berichtet, ist nun die Staatsanwaltschaft Klagenfurt auf dem Plan. Denn wie die polizeilichen Ermittlungen ergaben, hatten beide Damen denselben Ex-Partner. "Jetzt ist die Frage, ob es ein Unfall war oder mehr als das", bestätigte Markus Kitz, Sprecher der Staatsanwaltschaft dem KURIER.
Zweifel an Unfalltheorie
Ob es sich wirklich um Absicht gehandelt habe, könne man noch nicht bestätigen. "Es gibt aber an der Unfalltheorie Zweifel", so Kitz. Einerseits weil die Unfalllenkerin sich normalerweise nicht im Nahegebiet der beiden Opfer aufhalte. Andererseits wegen desselben Ex-Partners. "Er ist von beiden getrennt", sagt der Sprecher.
Die Unfalllenkerin sei quasi die Letzte mit der er zusammen war. Mit dieser sei er auch verheiratet gewesen. Das Opfer hatte hingegen mit ihm den gemeinsamen - nun verstorbenen - Sohn. "Es kann sein, dass sie sich vor dem Unfall getroffen haben."
Die Staatsanwaltschaft hofft nun auf weitere Erkenntnisse aus der Obduktion der Opfer, ein KFZ-Sachverständiger analysiere das Unfallauto. Zudem sucht man nach Augenzeugen des Unfalls. Die Lenkerin könne nämlich aufgrund ihres derzeitigen Zustands nicht einvernommen werden. "Auch der Ex-Partner ist von großem Interesse für uns", so Kitz. Ergebnisse erwartet er in den nächsten zwei Tagen.
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