Mit Öffis auf den Berg: „Zuugle“ sucht Route

Die Semmeringbahn war der Gamechanger: Beginnend mit dieser damals einzigartigen Ingenieursleistung entstand hier ein Labor des Fortschritts.
Neue Suchmaschine für’s Wandern startet am 1. Mai.

Der Rucksack ist gepackt und die Bergschuhe fest geschnürt. Bis zum eigentlichen Anfangspunkt der Tour sind aber noch einige Kilometer zurückzulegen – meist steigt man dafür ins Auto. Dass das aber auch anders geht, zeigt der Verein „Bahn zum Berg“, der noch dieses Wochenende seine neue „Öffi-Touren-Suchmaschine“ präsentiert.

Dafür sichtet „Zuugle“ verschiedene Tourenportale nach Wanderrouten mit öffentlicher Erreichbarkeit. Der Tourenstart darf nicht mehr als 30 Gehminuten von einer Haltestelle liegen. Gefiltert werden können die Routen unter anderem nach Region und Art der Wanderung. Ist eine passende Wanderung gefunden, leitet „Zuugle“ die Besucher auf eine Seite weiter, die einen Tourensteckbrief und einen Öffi-Fahrplan für die darauffolgenden sieben Tage beinhaltet. „Dabei werden die optimal zur Wanderung passenden An- und Abfahrtszeiten eruiert. Dazwischen kann dann gewandert werden“, sagt Veronika Schöll von „Bahn zum Berg“. Gibt es mehrere Anfahrtsmöglichkeiten, so werden alle angezeigt.

Keine Ticketkäufe

All das könne dann als PDF heruntergeladen werden. Da es sich bei „Zuugle“ aber um eine reine Suchmaschine handelt, bleiben die detaillierten Routenbeschreibungen auf den ursprünglichen Tourenportalen.

Außerdem können auf „Zuugle“ weder Ticketkäufe getätigt, noch Fahrplanänderungen eingesehen werden, sagt Schöll. Das, und eine App seien aber angedacht. Auch die Anbindung der Schweiz stehe auf dem Plan. Vorerst soll die reduzierte Version der Suchmaschine ab 1. Mai aber Touren für Österreich, Bayern und Südtirol filtern können. Spätestens ab dann ist Wandern wirklich eine klimafreundliche Sportart, die auch ohne Auto durchgeführt werden kann.

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