Maßnahme gegen Selfie-Jäger: Hallstatt montiert Sichtschutz

In Hallstatt im Ortsteil "Im Römischen" wurde kürzlich ein Holzzaun aufgestellt, der einen Teil der schönen Aussicht verdeckt. Bald darauf wurde er wieder entfernt.
Ein fixer Sichtschutz würde einen längeren Bereich des Seeufers abdecken als derzeit. Ob er kommt, ist ungewiss.

In der Tourismusgemeinde Hallstatt (Bezirk Gmunden) werden Überlegungen gewälzt, sich mit einem Sichtschutz gegen allzu fotografierfreudige Touristen und Selfie-Jäger zu wappnen.

In der Vorwoche wurde versuchsweise ein provisorischer Holzzaun aufgestellt, der die schöne Aussicht teilweise verstellt, berichteten die Oberösterreichischen Nachrichten in ihrer Montagausgabe. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Sichtbarriere bleibt, dürfte aber nicht sehr hoch sein.

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Maßnahme gegen Selfie-Jäger: Hallstatt montiert Sichtschutz

Im Ortsteil "Im Römischen", wo man einen weltweit bekannten Blick auf den See und die malerische Ortschaft an seinem Ufer hat, drängen sich gerne Touristen mit Handys und Kameras. Immer wieder beschweren sich Anrainer wegen des Lärms.

Das Problem: "Helfen würde nur, wenn der Fotopoint kein Fotopoint mehr ist", sagte Bürgermeister Alexander Scheutz (SPÖ) gegenüber der Zeitung. "Wir haben gesagt, dass wir das jetzt einmal probieren. Und probieren heißt natürlich, dass wir es sichtbar machen müssen."

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Gesagt, getan: Und so wurde in der Vorwoche ein Holzzaun aufgestellt, der einen Teil der Sicht verstellt. Würde der Sichtschutz fix installiert, würde er einen längeren Bereich abdecken als derzeit, aber jede zweite Latte entfernt werden. Damit wäre die Aussicht noch vorhanden, Selfie-Jäger könnten aber nicht mehr gut fotografieren. Laut dem Artikel habe sich aber mittlerweile der Großteil der Einheimischen gegen einen Sichtschutz ausgesprochen.

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