"Mama, ich brauche Geld": Polizei warnt vor diesen Betrugsmaschen

Threema ist vor allem in der Schweiz sehr beliebt. 
Die Täter geben sich als Familienmitglieder aus und fordern ihre Opfer zur Überweisung von Bargeld auf.

Bei der Polizei häufen sich derzeit wieder Fälle von telefonischem Trickbetrug. Am Montag etwa fiel eine 57-jährige Grazerin auf einen Betrüger herein. Sie erhielt eine SMS mit einer Nummer, die sie nicht kannte. Der Absender wäre angeblich ihre Tochter. "Ich habe eine neue Nummer. Bitte um Kontaktaufnahme", lautete die Nachricht. 

Überweisung auf litauisches Konto

Im Laufe der Konversation forderte die vermeintliche Tochter ihre Mutter auf, Bargeld auf ein litauisches Konto zu überweisen. Die 57-Jährige gab der Bitte nach. Einen Tag darauf dann die nächste Forderung: Die 57-Jährige sollte ihre Kreditkarte zur Verfügung stellen. Das kam der Frau dann doch merkwürdig vor und sie erstattete Anzeige. Der Schaden beträgt mehr als tausend Euro.

Zweiter Fall in Graz

Nur einen Tag später, am 29. November, kontaktierten unbekannte Täter erneut eine 64-Jährige aus Graz. Auch die 64-Jährige erhielt eine Nachricht ihrer "Tochter": "Mein Handydisplay ist kaputt. Bitte melde dich per WhatsApp". Auch hier griffen die Täter auf dieselbe Masche zurück und forderten Geld. Die Frau überwies daraufhin mehrere Tausend Euro auf ein deutsches Konto. Nach weiteren Geldforderungen ging die 64-Jährige zur Polizei und meldete den Vorfall. 

So schützt man sich

• Seien Sie bei fremden Telefonnummern stets misstrauisch!
• Halten Sie mit der "echten" bekannten Person unbedingt Rücksprache!
• Kontaktieren Sie im Zweifel sofort unter 133 die Polizei!

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