"Letzte Generation" bittet um Spenden für Gerichtskosten

"Letzte Generation" bittet um Spenden für Gerichtskosten
Zuletzt musste sich die Umweltschutzorganisation öfter vor Gericht verantworten. Weitere Prozesse stehen an.

Immer wieder mussten sich Mitglieder der "Letzten Generation" in den vergangenen Wochen vor Gericht verantworten. Erst Anfang dieser Woche hat das Wiener Landesgericht einen Strafantrag wegen des Verdachts der schweren Sachbeschädigung gegen Klimaaktivistin Anja Windl sowie dem 31-jährigen Klimaschützer Bernhard Schaller zurückgewiesen.

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Basis für den Antrag war eine Aktion der "Letzten Generation" beim Pallas-Athene-Brunnen vor dem Parlament am 4. Mai. Damals hatten die Aktivisten grünen Farbstoff in den Brunnen gekippt. Beinahe wäre es damit zum ersten Strafprozess in Wien gegen Mitglieder der "Letzten Generation" in Zusammenhang mit Protesten gekommen. Doch das Verfahren wurde eingestellt.

Protest auf der Brennerautobahn

Auch der Protest auf der Brennerautobahn (A13) Mitte Juni hatte für die Klimaaktivisten keine strafrechtlichen Konsequenzen zur Folge. Man habe kein Ermittlungsverfahren eingeleitet, da kein Anfangsverdacht auf eine gerichtlich strafbare Handlung bestanden habe, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Innsbruck damals.

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Außerdem habe erst vor Kurzem das Verwaltungsgericht Wien in einem anderen Fall das Geldstrafmaß reduziert, berichtet die "Letzte Generation" in einer Aussendung. In den nächsten Wochen werden erneut Aktivistinnen und Aktivisten vor Gericht stehen. "Um die drohenden Strafen abfedern zu können, bittet die Letzte Generation um finanzielle Unterstützung", schreibt die Gruppe. 

 

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