Laudamotion: Mögliche Ursache für Triebwerks-Explosion entdeckt

Probleme für Laudamotion-Maschine in London
Neue Details zum Vorfall in London Stansted. Der Jet wird diese Woche nach Wien überstellt.

Die Explosion eines Triebwerks beim (abgebrochenen) Start einer Laudamotion-Maschine am Freitag in London Stansted könnte ein defekter Kompressor ausgelöst haben. Entsprechende Vermutungen hatten Experten bereits kurz nach dem Vorfall geäußert, davon dürfte nun laut AA-Net auch die Fluglinie selbst ausgehen.

Die Maschine ist seit zwölf Jahren im Einsatz, zu weiteren Details wollte Laudamotion bisher nicht Stellung nehmen - auch nicht zum KURIER-Bericht über die hinterfragenswerten Flüge vor dem Unfall (mehr dazu hier).

Der betroffene Airbis A320 wird derzeit repariert und soll noch im Laufe der Woche nach Wien überstellt werden. Die britischen Luftfahrtbehörden haben eine Untersuchung eingeleitet, einen Bericht wird es aber erst in einigen Monaten geben.

Laudamotion: Mögliche Ursache für Triebwerks-Explosion entdeckt

Der Flughafen London Stansted

Das betroffene Triebwerk (ein CFM56) wird nicht nur im Airbus A320 und im Airbus A340 eingesetzt, sondern auch bei Maschinen der Hersteller Douglas  oder Boeing.

2016 gab es in den USA bei dem Triebwerkstypen einen Trümmeraustritt im Flug, der zur Notlandung eine Boeing 737 geführt hat. Ursache war ein Ermüdungsbruch einer Schaufel des Antriebs. Im April 2018 brach ebenfalls bei einer Maschine der Southwest Airlines eine Turbinenschaufel - dabei brach eine Scheibe. Eine Passagierin wurde halb aus dem Flugzeug gesogen, aber von Passagieren festgehalten. Die Frau starb später an ihren Verletzungen. Daraufhin wurden alle betroffenen Triebwerke untersucht.

Alle Details zum Laudamotion-Flug und der Vorgeschichte:

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