Landlust-Gewinner geehrt
Vertreter der Sieger-Gemeinden nahmen die Urkunden entgegen.
Viele Orte in Österreich kämpfen gegen die Landflucht an. Sie versuchen mit Aktionen, mit Vereinen, mit besonderen Ideen, die Bevölkerung für die Gemeinde zu begeistern. Drei besonders engagierte Kommunen – alle aus Niederösterreich – wurden im Rahmen des KURIER-Bewerbs "Landlust-Landfrust" vor den Vorhang gebeten: Die Waldviertler Gemeinde Langau und die beiden Weinviertler Orte Schrattenberg und Falkenstein gingen bei der Aktion als Sieger hervor.
Ausgezeichnet
Drei Delegationen kamen nun in das KURIER-Medienhaus nach Wien-Döbling, um ihren Sieg zu feiern.
Der Bürgermeister von Langau, Franz Linsbauer, nahm die Urkunde für den ersten Platz entgegen. "Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung", erklärt Linsbauer. Er versuche in "seiner" Gemeinde mit 677 Hauptwohnsitzern, alle in das Ortsleben miteinzubinden. Langau setze auf das Miteinander. Im Ort sind 27 Vereine aktiv. Das wusste auch die Jury zu schätzen, die den Ort zum Sieger kürte. Linsbauer spürt eine Aufbruchsstimmung, mehr Einsatz der Menschen als noch vor einigen Jahren.
Nicht nur die Langauer reisten mit einer großen Delegation an, sondern auch die Schrattenberger. Letztere nahmen unter der Führung von Bürgermeister Johann Bauer die Urkunde für den zweiten Platz entgegen. Das Motto der Gemeinde "Schrattenberg, ich bin gern hier" hatte es der Jury angetan. Die Vereine tragen in dem 800-Seelen-Ort zur Lebensqualität bei. Nicht zu vergessen gibt es eine lebendige Weinkultur.
Die Falkensteiner konnten sich über Platz drei freuen und die Auszeichnung entgegennehmen. 450 Einwohner zählt der Ort. Eines der Vorzeigeprojekte ist das FalkMobil. Es wurde ins Leben gerufen, um die spärlichen Angebote an öffentlichen Verkehrsmitteln auszugleichen. Mit Förderaktionen wird versucht, Menschen als Hauptwohnsitzer zu gewinnen.
Vernetzen
Die Vertreter aller drei Gemeinden beschlossen, sich in Zukunft zu vernetzen. Denn in allen Gemeinden gibt es Projekte, die nachahmenswert seien.
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