Lake Festival: 17-Jähriger trieb tot im Schwarzlsee

Boote der Feuerwehr während der Suchaktion.
Der Obersteirer war in der Nacht auf Donnerstag mit zwei Mädchen in den See gesprungen.

Beide Suchaktionen nach vermissten Jugendlichen in Oberösterreich und der Steiermark, die in den vergangenen Tage die Behörden beschäftigten, konnten am Donnerstag beendet werden.

Tragisch endete der Fall eines 17-jährigen Besuchers des Lake-Festivals am Schwarzlsee bei Graz. Der Obersteirer war in der Nacht auf Donnerstag mit zwei Mädchen in den See gesprungen um nach dem Besuch des Konzerts noch zu schwimmen. Seine Begleiterinnen verließen das Wasser und dürften den Burschen alleine zurück gelassen haben.

Später in der Nacht wunderten sich seine Freunde, weil der 17-Jährige nicht zum gemeinsamen Campingplatz zurückgekehrt war und kontaktierten die Polizei.
Nachdem Suchtrupps, ein Polizeihubschrauber und 20 Taucher bereits in der Nacht stundenlang nach dem Vermissten gesucht hatten, wurde die Annahme, dass er ertrunken sei, zur traurigen Gewissheit. Kurz nach Mittag fanden Taucher am Donnerstag den leblosen Körper in acht Metern Tiefe im See – der Bursch dürfte ertrunken sein.

14-jähriger ist wohlauf

Der zweite Fall eines vermissten Jugendlichen aus Gaspoltshofen, nach dem die oberösterreichischen Behörden seit Montag suchten, ging glimpflich aus. Der Bub war nach einem Streit mit seinen Eltern weggelaufen und galt seitdem als abgängig.

Die Polizei setzte erstmals auf die Hilfe der Infoscreens, die an Haltestellen und in öffentlichen Verkehrsmitteln montiert sind. Ein Foto und die Beschreibung des 14-Jährigen sollten helfen, die Bevölkerung auf die Suche aufmerksam zu machen.

Hinweise aus der Öffentlichkeit waren schließlich nicht nötig, denn am Donnerstag kehrte der Bursch zurück.

Laut ersten Angaben des Bundeskriminalamts dürfte sich der 14-Jährige in einem Waldstück in der Umgebung von Gaspoltshofen versteckt gehalten haben. Schon vor einiger Zeit war der Jugendliche nach einem Familienstreit aus dem Elternhaus ausgerissen. Obwohl er nach ersten Untersuchungen keine Verletzungen aufwies, wurde er vorsorglich in ein Krankenhaus eingeliefert.

Kommentare