Krapfen, Moschee und Beisl: Dolce Vita bei der Endstation in Favoriten

Krapfen, Moschee und Beisl: Dolce Vita bei der Endstation in Favoriten
Der O-Wagen fährt zum Rudolfshügel im 10. Bezirk. Erstligafußball gibt es dort seit 100 Jahren nicht mehr. Dafür ein Beisl, eine Moschee und die besten Krapfen von Wien.

Der französische Politiker Jean Jaurès ist in Wien weitgehend in Vergessenheit geraten. Das war nicht immer so: 1926 wurde in Favoriten ein prachtvoller Gemeindebau nach dem Sozialisten und Pazifisten benannt, der 1914 im Pariser Café du Croissant einem Attentat zum Opfer gefallen war.

Rund um den Gemeindebau macht der O-Wagen – eine von zwei verbliebenen Straßenbahnlinien, die mit Buchstaben statt Zahlen benannt sind – seine Wendeschleife. Die Endstation heißt aber nicht „Jean-Jaurès-Hof“, sondern „Raxstraße/Rudolfshügelgasse“, was deutlich weniger poetisch klingt.

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