Klamm-Mord: Das Opfer soll ein 28-jähriger Südeuropäer sein
Das Landeskriminalamt (LKA) Tirol kann einen ersten Erfolg bei der Klärung des mysteriösen Verbrechens vorweisen, das sich in der Nacht auf Montag auf einem Parkplatz der Eibergstraße (B173) zwischen Kufstein und Söll ereignet hat. Es sei gelungen, "mit hoher Wahrscheinlichkeit die Identität des Opfers festzustellen", wurde am Donnerstag mitgeteilt. Wie berichtet, wurde der zunächst Unbekannte mit mehreren Schüssen getötet. Anschließen versuchte der Täter, die Leiche in die Eibergklamm neben der Straße zu werfen. Der Körper blieb jedoch an Bäumen hängen und wurde am Montag von einem Lkw-Fahrer entdeckt.
Die Tatsache, dass die Tat im Grenzraum zu Bayern an einer Durchzugsstraße verübt wurde, hatte von Anfang an Spekulationen genährt, dass es Verbindungen nach Deutschland geben könnte. Diese Vermutungen haben sich nun bestätigt. Beim Opfer handelt es sich demnach "vermutlich um einen 28-jährigen Mann aus Südeuropa, welcher zuletzt im süddeutschen Raum aufhältig war", berichtet das LKA.
Ermittlungen laufen
Mit weiteren Details hält sich die Polizei jedoch zurück. Es werden vorerst keine weiteren Auskünfte zur Person und den Lebenshintergründen des Opfers bekannt gegeben, hieß es. Anderenfalls bestehe die Gefahr, die Ermittlungen zu gefährden. Die werden von den Tiroler Behörden gemeinsam mit Staatsanwaltschaft und Polizei in Deutschland geführt. Um welche Stellen im Nachbarland es sich genau handelt, wollte das LKA aus genannten Gründen nicht veröffentlichen.
Dass das Opfer nicht aus Tirol stammt, hatten die Ermittler von Anfang an aufgrund des Aussehens des Mannes vermutet. Zunächst war man aber davon ausgegangen, dass es sich um einen Araber handeln könnte.
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