Kärntner Polizei musste zwei renitente Autolenker verfolgen

Gleich zwei renitente Autolenker hat die Kärntner Polizei am Samstagnachmittag und in der Nacht auf Sonntag verfolgen müssen. Ein alkoholisierter 25-Jähriger lieferte sich mit den Beamten in Villach eine Verfolgungsjagd mit 160 km/h, bevor er gestoppt wurde. Und bei Seeboden (Bezirk Spittal an der Drau) konnte ein 66-jähriger Niederösterreicher nur mit Mühe angehalten werden - er sperrte sich dann jedoch ins seinem Auto ein, teilte die Polizei mit.

Kurz vor 0.30 Uhr war Polizisten in Villach ein viel zu schneller Pkw auf der B83 aufgefallen. Obwohl sie ihr Streifenfahrzeug sofort wendeten und den Lenker mit bis zu 160 km/h durch die dortige 70 km/h-Beschränkung verfolgten, konnten sie erst an einer Roten Ampel zu dem Flüchtigen aufschließen.

Daraufhin überfuhr der Lenker die rote Ampel und nötigte ein anderes Fahrzeug zum Abbremsen. In einer 30er-Zone fuhr er noch mit 75 km/h bevor er angehalten werden konnte. Ein Alko-Vortest bei dem 25-jährigen Villacher ergab eine mittelgradige Alkoholisierung, den Test am geeichten Alkomaten verweigerte er mit der Begründung, dass er "eh schon einen Test gemacht" habe und jetzt heimgehen wolle. Ihm wurde der Führerschein abgenommen.

Radklammern verhinderten Weiterfahrt

Bereits am Nachmittag wollte eine Polizeistreife auf der Tauernautobahn (A10) einen Pkw mit nö. Kennzeichen kontrollieren. Der Lenker ignorierte die Anhaltezeichen und fuhr von der Autobahn ab. Erst auf der B98 gelang es einer weiteren Streife, sich querzustellen und das Auto anzuhalten. Der 66-jährige Lenker versperrte jedoch den Pkw und weigerte sich auszusteigen. Nach Rücksprache mit der BH Spittal an der Drau wurden schließlich Radklammern angefordert.

Erst als diese eintrafen, eine Stunde nach Beginn der Verfolgung und nachdem der Mann mehrere Telefonate geführt hatte, öffnete er die Türe und händigte die Papiere aus. Auch ihm wurde der Führerschein abgenommen.