Kärntner Krankenanstaltenbetreiber will Gehälter erhöhen
Der Kärntner Krankenanstaltenbetreiber Kabeg hat am Donnerstag angekündigt, die Gehälter für Ärzte und Pflegepersonal anzuheben. Der Schritt sei nötig, um etwa mit der Steiermark mithalten zu können, wo die Gehälter erst vor Kurzem erhöht wurden, sagte Kabeg-Vorstand Arnold Gabriel im Interview mit dem ORF. Die Kosten für die Erhöhung in den Landeskrankenanstalten bezifferte er mit rund 60 Millionen Euro.
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Rund 1.000 Ärztinnen und Ärzte würden in Kärnten von einer Angleichung an das steirische Niveau profitieren, im Pflegebereich arbeiten in den Kabeg-Häusern rund 4.000 Personen. Die Summe von 60 Millionen Euro könne die Kabeg allein aber nicht stemmen, hieß es von Gabriel. Das sei eine politische Entscheidung, meinte der Kabeg-Vorstand weiter und plädierte für ein Gehaltsmodell für ganz Österreich. Auf das Land Kärnten kämen aktuell mit der geforderten Erhöhung 80 bis 90 Millionen Euro Mehrkosten pro Jahr hinzu, weil auch die konfessionellen Spitäler mitziehen müssten.
Einheitliche Gehaltsmodelle
Im Büro von Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) will man den steirischen Gesetzesentwurf und weitere Daten, etwa zu Überstundenregelungen, abwarten. Nach entsprechenden Vergleichsrechnungen sollen "notwendige Harmonisierungen" umgesetzt werden, hieß es in einer Stellungnahme auf APA-Anfrage. Gefordert werden einheitliche Gehaltsmodelle, damit es nicht zu einem "gegenseitig konkurrenzierenden Wettbieten zu Lasten der Bevölkerung" komme.
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