Kärntner Jäger erlöste angefahrenes Reh: Anzeige wegen Tierquälerei

Kärntner Jäger erlöste angefahrenes Reh: Anzeige wegen Tierquälerei
Herbstzeit ist Wildunfallzeit. Was Jäger dürfen und warum manche Wild- mit Haustieren zu verwechseln scheinen, sorgt für Diskussionen.

Die Statistik spricht eine eindeutige Sprache: alle sieben Minuten kommt es in Österreich zu einem Wildunfall. Einer dieser Unfälle lässt nun innerhalb der Kärntner Jägerschaft die Wogen hochgehen.

Vor gut zwei Wochen entdeckte ein Paar bei der Rückreise aus dem Urlaub auf der Packer Bundesstraße im Bereich Dolina in der Gemeinde Grafenstein ein angefahrenes Reh am Straßenrand. Die Steirer verständigten die Polizei, die - wie in solchen Fällen üblich - mit einem Jäger anrückte. Dieser erlöste das schwer verletzte Tier mit einem fachmännischen Stich in den Hals - im Jägerlatein „knicken“ genannt. Doch den Steirern erschien dieses Vorgehen dermaßen brutal, dass sie Anzeige wegen Tierquälerei bei der nächsten Polizeiinspektion gegen den Jäger erstatteten.

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