Kärnten: Weitere Wölfin entsprechend der Verordnung abgeschossen

Symbolbild
Land Kärnten rechtfertigt Vorgehen: Erschossen wurde eine „Risikowölfin“, die sich nicht vertreiben ließ.

In Kärnten ist am Montag der mittlerweile zweite Wolf konform der Kärntner Wolfsverordnung abgeschossen worden. Seit Mitte Jänner hatte im Lesachtal (Bezirk Hermagor) eine Abschussmöglichkeit bestanden, weil sich hier ein Wolf auch durch mehrfache Vergrämung nicht aus dem Siedlungsgebiet vertreiben ließ, teilte der zuständige Landesrat, Martin Gruber (ÖVP), am Dienstag mit. Im Herbst war die erste Wölfin in Kärnten verordnungskonform getötet worden.

Laut Gruber sei der Abschuss nun „in unmittelbarer Nähe zu bewohntem Gebiet“ erfolgt, und zwar innerhalb des genehmigten Zehn-Kilometer-Radius vom Ort der letzten Vergrämung. Er wurde ordnungsgemäß, innerhalb von 24 Stunden, gemeldet und vom Wolfsbeauftragten des Landes begutachtet, bei dem erlegten Tier handelt es sich um eine Wölfin.

Der Kadaver verbleibt bei dem Jäger, der das Tier erlegt hat. Die Abschussmöglichkeit für einen Risikowolf im betroffenen Gebiet, die ursprünglich bis 15. Februar gegolten hätte, ist mit dem Abschuss erloschen.

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