Film über Zwangsprostitution: „Jeder Sexkauf befeuert Menschenhandel“

Maria Schlackl
Filmemacherin Carola Mair gibt mit ihrem Film „LIEBEnsWERT“ Einblick in das Leben von Frauen, die es aus der Prostitution geschafft haben.

„Das erste Mal mit einem Freier, ich war betrunken, alles ist irgendwie tot in einem.“ Bella war 16, als sie nach dem Tod ihres Vaters ins Heim kam. Sie hat erste Kontakte ins Drogenmilieu, ihr Freund entpuppt sich als Loverboy, er zwingt sie in Wien in einem Bordell zur Prostitution. 

„Es war einfach die Armut, die mich da hineingetrieben hat.“ Michelle, 40, aus Belgien, lebt seit zehn Jahren in Kärnten und arbeitet in einem Laufhaus, um ihren Kindern ein gut abgesichertes Leben zu ermöglichen. Sie will aussteigen.

„Ich wurde gezwungen, Dinge zu tun, von denen ich nie geträumt hätte, sie zu tun.“ Lola war 14, als sie aus einem armen, kleinen Dorf in Nigeria nach Norwegen kam. Später landete sie in einem Bordell in Wels.

Die Welser Filmemacherin Carola Mair hat die Geschichten dieser Frauen, die Geschichte von Zwangsprostitution, von Abhängigkeit und Ausbeutung, in einem Film gegossen. „Precious – LIEBENnsWERT“ wird am Donnerstag in Linz erstmals gezeigt.

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