Stans bietet Wohnung im Gemeindeamt
Von "Getto-Lösungen" hält Michael Huber nichts, wie er sagt. Darum hat der Bürgermeister von Stans im Tiroler Unterland vor vier Monaten eine Unterkunft für Flüchtlinge bereitgestellt, die zentraler nicht liegen könnte. "Die Wohnung für sechs Personen ist im Gemeindeamt", erzählt Huber. Dort hätten die Asylwerber auch eine Ansprechperson. "Und wenn sie vor die Tür gehen sind sie mitten im Dorf und treffen jeden", nennt der Ortschef der 1900-Einwohner-Gemeinde einen der Vorzüge. Eine pesionierte Lehrerin würde Deutschunterricht geben. Die Einheimischen jederzeit helfen, wenn irgendetwas gebraucht wird. "Es ist nicht so schwierig, wie alle immer behaupten", sagt Huber zur Diskussion um die Unterkunftsuche. Er sucht derweil schon eine weitere Wohnung.
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