Hilfe hat in Neudörfl Tradition

Khaled (li.) und Habib sind als Jugendliche ohne Begleitung nach Österreich geflüchtet. Heute leben sie im Haus Sarah der Caritas
Flüchtlingen zu helfen, ist seit Jahren Alltag.

Asylwerbern und Flüchtlingen zu helfen hat für die nordburgenländische Gemeinde Tradition. Bereits Anfang der 1990er-Jahre, als Kriegsflüchtlinge aus Bosnien nach Österreich kamen, bot sie 30 Personen samt Familie im Kinderfreundehaus Unterkunft. Einer davon war Adil Banjanovich. „Wir konnten kein Wort Deutsch, wussten nicht, was wir tun sollten“, erinnert sich der mittlerweile 52-Jährige. Doch sie hatten allesamt das Gefühl, dass ihnen in Neudörfl nichts Böses widerfahren würde. „Die Leute waren wirklich sehr nett zu uns.“ Von Fremdenfeindlichkeit war nichts zu spüren, erinnert sich der Bosnier. Bürgermeister Dieter Posch (SPÖ) gibt sich bescheiden: „Es ist ganz einfach: Wir haben keine Berührungsängste mit Ausländern.“

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