Gut aufgenommen in Obernberg am Inn

Gut aufgenommen in Obernberg am Inn
Die Innviertler Gemeinde ist bunter und lebendiger geworden, seit die Flüchtlinge hier sind.

Seit Anfang Jänner sind in Obernberg 50 Flüchtlinge aus Syrien, Irak, Afghanistan, Somalien und dem Kosovo untergebracht.

Noch vor deren Ankunft haben sich engagierte ObernbergerInnen getroffen, mit dem Ziel, die Flüchtlinge zu unterstützen. Jetzt, fast ein halbes Jahr später, steht der Integrationskreis mit ca. 30 Personen auf festen Beinen und es wurde schon einiges bewerkstelligt:

Es finden mehrere Deutschkurse statt, die von Freiwilligen für Anfänger und Fortgeschrittene abgehalten werden und die sehr gut besucht sind.

Bei der Caritas wurde ein Spendenkonto eingerichtet und in den örtlichen Sparmärkten stehen Einkaufswägen, in die Nahrungsmittelspenden gelegt werden können. Die Bevölkerung wurde aufgerufen nicht benützte Fahrräder zu spenden und auch eine Kleidersammlung wurde durchgeführt.

Schon einen Monat nach der Ankunft der Flüchtlinge gab es im Flüchtlingsheim ein "Fest der Begegnung”, zu dem die Obernbergerinnen und Obernberger eingeladen waren und die dort von den Flüchtlingen mit arabischen Speisen verwöhnt wurden.

Von Seiten der Gemeinde gibt es immer wieder Arbeitsaufträge für die Flüchtlinge, damit sie gemeinnützige Arbeiten verrichten können und so ein bisschen Geld verdienen.

Auch die Musik kommt nicht zu kurz! Syrische und irakische Flüchtlinge haben auch bei Festen, sei es im kirchlichen oder im öffentlichen Rahmen, musikalische Unterstützung geleistet. Auch der Musikverein bietet für Flüchtlinge die Möglichkeit an, ein Instrument zu lernen.

Unsere Flüchtlinge sind auch sportlich und einige spielen begeistert Fußball, auch mit den Fußballern des Vereins!

Die Flüchtlingskinder besuchen den Kindergarten, die Volksschule und die NMS. Lama, die syrische Mathematik Lehrerin und Mohammed, der gelernte Mechaniker gehen jeden Tag in die Volksschule und auch in die NMS und unterstützen dort die arabisch sprechenden Kinder beim Mathelernen. Die Zusammenarbeit mit den österreichischen Lehrern ist unkompliziert und Lama und Mohammed werden als Kollegen betrachtet!

Für Ende Juli ist ein Konzert am Marktplatz geplant, bei dem auch Flüchtlinge musikalisch mitwirken werden und im Herbst gibt es ein Pfarrcafé, bei dem wieder arabische Speisen angeboten werden und ObernbergInnen und Obernberger ihre Flüchtlingsfreunde treffen und auch neue Kontakte entstehen können.

Eines steht fest: Obernberg ist bunter und lebendiger geworden, seit die Flüchtlinge hier sind.

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