Im Straßenbau-Konflikt mischen die Bundesländer kräftig mit

Infrastrukturministerin Leonore Gewessler (Grüne) erntet heftig Kritik.
Der Druck auf die grüne Infrastrukturministerin trifft auch die Kanzlerpartei.

Dass die türkis-grüne Abstimmungspanne rund um die von Infrastrukturministerin Leonore Gewessler gestoppten Straßenbauprojekte im Bundesrat passiert ist, verwundert nicht. Dort sitzen jene politischen Vertreter der Bundesländer, denen vielfach ihr regionales Hemd näher ist als der türkis-grüne Koalitionsfrieden auf Bundesebene.

Der Auftrag der grünen Ministerin an die Asfinag, all diese bereits spruchreifen Baupläne einer Evaluierung zu unterziehen, hat die Bundesländer hart getroffen. Die Proteste ziehen sich quer durch Österreich. Mittlerweile wurde in NÖ ein ÖVP-Antrag verabschiedet, dass die Landesregierung auf die Ministerin einwirken soll, damit sie den Auftrag zurücknimmt. Dazu kommt ein – über alle türkis-roten Parteigrenzen hinweg – einstimmiger Beschluss aller neun Wirtschaftslandesräte, die ebenfalls von Gewessler einen Rückzieher verlangen. Und in Wien werden bereits Anwälte bemüht.

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