Hilferuf aus der Landwirtschaft wegen hoher Lohnkosten

Hilferuf aus der Landwirtschaft wegen hoher Lohnkosten
Die Landwirtschaftskammer fordert eine Senkung der Lohnnebenkosten bei Erntehelfern und untermauert dies mit einer neuen Studie.

Es nieselt in Oberösterreich. Einige Erntehelfer aus Vietnam hacken dort Unkraut auf den Salatfeldern im Betrieb Mayr unweit der Firma efko, einem großen Lebensmittelproduzenten im Bezirk Eferding. Damit diese und viele andere weiterhin dort arbeiten, brauche es dringend eine Lohnnebenkosten-Senkung, fordert die Landwirtschaftskammer.

Sonst komme es irgendwann zu leeren Regalen in den heimischen Supermärkten – weil viele Erntehelfer in andere EU-Länder arbeiten gehen, wo sie trotz geringerer Bruttolöhne mehr netto verdienen.

Untermauert wurden dies nun mit einer Studie der KMU Forschung Austria. Diese zeigt, dass in Österreich zwar der höchste Bruttolohn von allen EU-Ländern bezahlt wird, jedoch viel weniger als in Deutschland bei den Erntehelfern ankommt. Dies sei ein Wettbewerbsnachteil und erschwere es den Betrieben, Personal zu finden, schlägt die Landwirtschaftskammer Alarm.

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