Hans Tilly – Unternehmer, Haider-Intimus und Gutsherr
Im Jahr 1941 wanderte die Familie von Hans Tilly, die in Italien ihre Wurzeln hat, von Tarvis nach Kärnten aus und wurde bei Kappel am Krappfeld im Bezirk St. Veit heimisch. Als erster Landwirt in Kärnten pflanzte Tilly Raps und Mais an, den Gewinn investierte er in den Kauf von Waldflächen. Heute ist er einer der größten Forstbesitzer Österreichs.
1981 erwarb er das Funder-Werk in Treibach und arbeitete sich zum Industriellen hoch. „Holzbaron“ wird er genannt. Auch der Jagd verschrieb er sich.
Mit Jörg Haider pflegte Hans Tilly engen Kontakt. Er begleitete Haider auch bei dessen Reise nach Libyen, um mit dem Wüstenstaat ins Geschäft zu kommen.
Im Jahr 2000 erwarb Tilly um 6,2 Millionen Euro Gut Walterskirchen in Krumpendorf am Wörthersee. Mitten im Naturschutzgebiet ließ er eine Villa errichten und das alte Gemäuer abreißen. Rechtswidrig, sagen die Behörden. Der Abriss sei aus Sicherheitsgründen erforderlich gewesen, argumentiert Tilly. Der Rechtsstreit ist bis heute nicht entschieden.
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