Grazer Frauenrat bekommt eigene Geschäftsführerin

Hauptplatz und Schloßberg
Das Gremium hielt sich seit Jahren nur noch dank ehrenamtlichen Engagements über Wasser.

Ab März soll der Grazer Frauenrat eine eigene Geschäftsführerin bekommen, die Halbtagsstelle wird  am Samstag öffentlich ausgeschrieben und von der Stadt Graz finanziert. „Wir lösen unser Versprechen ein“, versicherte Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ), der Posten war Teil des Regierungsübereinkommens mit Grünen  und SPÖ.

 

Der Frauenrat ist  eine überparteiliche Einrichtung, in dem sämtliche Fraueninitiativen, Vereine und Organisationen vertreten sind, derzeit sind das 36. Er wurde 1987 von Grete Schutz gegründet, der ersten unabhängigen Frauenbeauftragten der Stadt. Bis 2014 leitete die Frauenbeauftragte auch den Frauenrat, in dem Jahr allerdings wurde die Funktion der Frauenbeauftragten von einer Ombudsstelle für Mädchen und Frauen ersetzt.

Auf Kernbereiche konzentrieren


Dieses Gremium konnte die Aufgaben im Frauenrat aber nicht übernehmen, er  habe sich nur durch „das ehren amtliche Engagement seiner Mitglieder über die schwierigen  Jahre retten“ können, betonte Kahr. Das soll sich  durch die  eigene Geschäftsführung des Frauenrates ändern:  Er soll sich so „auf seine Kernbereiche konzentrieren und politisch unabhängig und effizient“ arbeiten können.

 

Kommentare