Grazer Amokfahrer: Spuren von Cannabis im Blut

Ein dunkler Kombi steht auf der Herrengasse in der Nähe eines Cafés.
Zu welchem Zeitpunkt der 26-Jährige die Substanzen zu sich genommen hat, konnte nicht festgestellt werden.

Nach der Amokfahrt in Graz, bei der ein 26-Jähriger mit seinem Wagen im Juni drei Menschen getötet haben soll, hat ein gerichtsmedizinisches Gutachten ergeben, dass der Verdächtige ein Cannabis-Konsument war. Die Staatsanwaltschaft Graz bestätigte einen Bericht der Kleinen Zeitung (Donnerstag-Ausgabe). Eine Konsumation am Tag der Fahrt lasse sich jedoch nicht eindeutig feststellen.

In der Blutprobe, die dem Verdächtigen nach der Festnahme abgenommen wurde, seien "Stoffwechselprodukte von Cannabis" festgestellt worden, wie Staatsanwalt Christian Kroschl ausführte. Im Gutachten werden diese Spuren als "inaktive Stoffwechselprodukte ohne psychoaktive Wirkung" bezeichnet.

Von Internetbekanntschaft versetzt

Allerdings konnte nicht festgestellt werden, zu welchem Zeitpunkt der 26-Jährige die Substanzen zu sich genommen hat und ob er am Tag der Tat ein Cannabisprodukt zu sich genommen hat, schilderte Kroschl. Bestätigt wurde vonseiten der Staatsanwaltschaft auch, dass der Verdächtige angab, am Vormittag des 20. Juni von einer jungen Frau, die er im Internet beim Chatten kennengelernt hatte, versetzt worden zu sein.

Von den 36 bei der Amokfahrt teilweise schwer verletzten Menschen befanden sich am Donnerstag noch vier Personen im LKH Graz, so Sprecherin Simon Pfandl-Pichler. Ein Patient befinde sich noch "in einem kritischen, aber stabilen Zustand".

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