Graz: Überfall auf bekannten Juwelier geklärt

Acht Monate nach dem Coup in Graz sind zwei der Täter gefasst
"Pink Panther"-Bande steckte hinter Raub in der Innenstadt, zwei von fünf Tätern in U-Haft.

Mit einem Trick verschafften sich die Räuber Zutritt in das noch gesperrte Juweliergeschäft: Ein Mann hatte einen Blumenstrauß in der Hand, damit es so schien, als wolle er ihn zustellen. Als die Verkäuferin die Tür öffnete, stürmten weitere maskierte und bewaffnete Männer in den Laden.

Der Überfall auf das Geschäft des Grazer Juweliers Hans Schullin in der Herrengasse vom 10. Februar ist nun aber geklärt. Zwei Männer sind in Haft, ein dritter sowie zwei Komplizinnen werden noch gesucht. Zumindest die Männer 30, 37 und 45 Jahre sollen zur berüchtigten "Pink Panther"-Bande gehören, die international agiert. Der 30-Jährige wurde bereits im Mai an der serbisch-kroatischen Grenze gefasst und nach Österreich überstellt, er sitzt in Untersuchungshaft. Über ihn kamen die Polizisten an einen zweiten Verdächtigen, eine 37-jährigen aus Montenegro, der mittlerweile wegen anderer Delikte in Kroatien in U-Haft sitzt. Der 45-Jährige sowie die beiden 29 Jahre alten Frauen sind noch flüchtig. Ob auch die Frauen zu der "Pink Panther"-Bande gehören, ist laut Polizei nicht ganz klar. Sie sollen Aufpasserinnen gewesen sein, zumindest aber beim Auskundschaften des Grazer Juweliers geholfen haben. Eine der beiden war auch beim Kauf des Blumenstraußes kurz vor dem Überfall dabei.

Von der Beute, teure Rolex-Armbanduhren sowie Schmuck, fehlt allerdings jede Spur. Sie dürfte längst weiterverkauft worden sein, denn bei einer Hausdurchsuchung in Serbien stießen Beamte auf mehrere Hunderttausend Euro Bargeld.

Kommentare