Gerüchte um Absage der "Airpower" in Zeltweg

Die "Airpower" 2016
Drei Monate vor der Millionen Euro teuren Flugschau lässt neuer Minister Projekte prüfen: Die Veranstaltung könnte platzen.

Exakt drei Monate vor der „Airpower“ in Zeltweg tauchen Gerüchte auf: Die Flugschau in der Obersteiermark könnte platzen. Auslöser der Debatte war eine Aussendung des früheren Infrastrukturministers und nunmehrigen FPÖ-Klubobmannes Nordert Hofer am Donnerstag, in der er die "Durchführung der Veranstaltung" forderte.

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, ÖVP, ließ am Donnerstag wissen, er gehe nicht von einer Absage aus und verwies auf die "große volkswirtschaftliche Bedeutung" der Flugschau. Der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Michael Bauer, teilte über Twitter zunächst mit, dass der neue Minister Thomas Starlinger alle Projekte auf Zweckmäßigkeit und Sparsamkeit prüfen lasse - "unter besonderer Berücksichtigung der prekären budgetären Situation". Das betreffe auch die "Airpower". Im KURIER-Gespräch präzisierte Bauer, dass Starlinger bei einigen von derzeit rund 80 laufenden Projekten "erhöhten Kommunikationsbedarf" sehe, darunter eben auch die Flugschau. Innerhalb von spätestens zehn Tagen soll feststehen, ob und wie es mit der "Airpower" weiter geht.

300.000 Besucher

Im September 2016 kamen rund 300.000 Besucher nach Zeltweg, heuer sind für 6. und 7. September bereits 250 Fluggeräte aller Art aus 29 Nationen fix eingeplant, darunter auch berühmte Kunststaffeln. 4000 Soldaten sind im Einsatz.

Für die achte „Airpower“ sind wie vor drei Jahren 3,6 Millionen Euro budgetiert, die sich Bund, Land Steiermark und Red Bull teilen sollen. Allerdings hielten die Voranschläge in den vergangenen Jahren nie der Realität stand: Der Rechnungshof rügte 2016, dass die Ausgaben für die „Airpower“ 2009, 2011 und 2013 jeweils um ein Viertel höher waren als geplant.

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