Zwei Tote bei Geisterfahrerunfall
Der Albtraum jedes Autofahrers wurde am Donnerstagnachmittag in Tirol blutige Realität. Ein Geisterfahrer hat auf der Brennerautobahn unmittelbar vor der Mautstelle Schönberg einen Unfall verursacht, bei der zwei Menschen starben.
Vielleicht wollte er die Maut nicht zahlen, vielleicht war er in der falschen Richtung unterwegs; vielleicht hatte er ein Blackout: Der Grund, warum ein Bayer seinen Kleintransporter gegen 16 Uhr nach der Kehre in der Schönberg-Galerie in Richtung Italien kurz vor der Mautstelle wendete, wird wohl nicht mehr geklärt werden. Der Mann am Steuer des Ford Transit krachte als Geisterfahrer in einer Kurve frontal in ein Auto des gleichen Typs aus dem Bezirk Innsbruck-Land.
Beide Lenker wurden in ihren Fahrzeugen eingeklemmt.
Der Rettungshubschrauber landete auf der Autobahn. Für die Unfallopfer kam jede Hilfe zu spät. Die A 13 musste für die Aufräumarbeiten in Richtung Brenner bis in die Abendstunden gesperrt werden. Der Stau reichte neun Kilometer zurück. Auch auf der Ausweichroute über die Brennerstraße B 182 war das Weiterkommen schwierig: Die Verbindung ist nach einem Hangrutsch nur einspurig befahrbar.
Auffahrunfall verursacht
Wie die Polizei mitteilte, hatte der Geisterfahrer kurz zuvor auch einen Auffahrunfall kurz vor der Mautstelle Schönberg verursacht. Er habe dem Geschädigten einfach eine Visitenkarte in die Hand gedrückt und seine Geisterfahrt begonnen.
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