G7-Gipfel: Abfangübung über Salzburg

Zwei Saab 105-Maschinen des Österreichisches Bundesheeres zwangen bei der Abfangübung eine Pilatus PC9-Propellermaschine (l.) zur Landung am Salzburger Flughafen
Das Österreichisches Bundesheer und die Deutsche Bundeswehr übten am Donnerstag den Ernstfall.

Es sah dramatisch aus, war aber nur ein Manöver: Eine Pilatus PC9-Propellermaschine wurde zunächst von deutschen Eurofightern abgefangen und über die Staatsgrenze nach Salzburg gelotst. Dort wurde die einmotorige Maschine an zwei Saab 105 des Österreichischen Bundesheeres übergeben, die das Flugzeug schließlich zur Landung am Salzburger Flughafen zwangen. Anlass des Spektakels war eine Abfangübung, die am Donnerstag anlässlich des G7-Gipfels in Bayern Anfang Juni von der österreichischen und deutschen Luftwaffe an der Staatsgrenze gemeinsam durchgeführt wurde.

Ohne Zwischenfälle

"Die Übung ist planmäßig und ohne Zwischenfälle verlaufen", sagt Major Gerald Gundl vom Militärkommando Salzburg. Die Übergabe in der Luft und die Abstimmung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen der österreichischen und deutschen Luftraumüberwachung sei die eigentliche Herausforderung für die Streitkräfte, erklärt Gundl. Übungen dieser Art fänden laut dem Bundesheer-Sprecher laufend statt. "Damit wir vorbereitet sind, sollte es einmal zum Ernstfall in der Luft kommen. Die Manöver finden jedoch so weit in der Luft statt, dass das die Bevölkerung nicht mitbekommt."

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