Flugretter drohen Tirol im Streit um privaten Betreiber mit Auflösung

Flugretter drohen Tirol im Streit um privaten Betreiber mit Auflösung
Grund ist die Inbetriebnahme von „Martin 7“ des Flugunternehmers Roy Knaus.

Der Streit um einen Heli-Stützpunkt in Mayrhofen im Tiroler Zillertal hat eine neue Dimension erreicht: ÖAMTC-Flugrettung und „Schider Helicopter Service“ drohen dem Land Tirol mit der Auflösung der Flugrettungsvereinbarung. Grund ist die Inbetriebnahme von „Martin 7“ des Flugunternehmers Roy Knaus. Am Samstag hatte der Hubschrauber in den Skigebieten Tirols die ersten Einsätze.

Das sei „leise, still und heimlich an allen Behörden vorbei“ passiert, kritisiert Reinhard Kraxner vom ÖAMTC. Kritik kam auch von Rudolf Schider: „Der Gipfel ist, dass Martin 7 seitens der integrierten Landesleitstelle disponiert wird, obwohl die Stationierung gegen mehrere luftfahrtrechtliche Bestimmungen verstößt.“ Wenn geduldet werde, dass jeder nach Belieben Hubschrauber stationieren darf, sehe er keinen Grund mehr, sich an die Vereinbarung mit dem Land zu halten, sagt er weiter.

Kraxner und Schider erklären einhellig: „Wir haben unsere Anwälte über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt und werden den Verantwortlichen im Land die schriftliche Auflösung übermitteln.“

Das Land müsse deklarieren, von wie vielen Standorten aus es die Flugrettung organisiert haben möchte. In Tirol gibt es mit 13 Hubschraubern die europaweit wohl größte Dichte.

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