Flüchtlingshilfe in Moldau: Zwischen Not und Tugend

Flüchtlingshilfe in Moldau: Zwischen Not und Tugend
Moldau ist ein Land, das mit vielen Problemen kämpft. Dennoch helfen die Menschen dort Geflüchteten – mit Unterstützung der Hilfsorganisation Concordia.

Eine eigentümliche Ruhe liegt über dem Grenzübergang Palanca am östlichsten Punkt der Republik Moldau. Nur wenige Menschen warten auf die Weiterreise mit Bussen, ein eisiger Wind pfeift. Doch bei den Helfenden vor Ort ist die Anspannung greifbar; dass derzeit nur wenige Menschen aus der angrenzenden Ukraine nach Moldau flüchten, ändert daran nichts. Zu viel muss organisiert, zu viel geplant werden. Denn wer kann sagen, wie sich der Krieg entwickeln wird?

Es ist die Erfahrung der vergangenen Monate, die die Helfer geprägt hat. Rund 660.500 Menschen haben seit Februar die Ukraine über Moldau verlassen, mehr als 94.500 sind geblieben. Dabei ist Moldau ein kleines Land, kaum größer als Niederösterreich und das Burgenland zusammen. So etwas wie ein Asylgesetz gab es bis zum Kriegsausbruch nicht – die Moldauer haben auf der Suche nach Arbeit, mehr Wohlstand und weniger Korruption in großer Zahl das Land verlassen. Einwandern? Das wollte kaum jemand.

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