Fall Dornbirn: Vorarlberg installiert Sicherheitsschleusen

Bild vom neuerlichen Polizeieinsatz bei der BH Dornbirn.
Das westlichste Bundesland stattet Behörden und Landhaus mit Durchgangsbögen samt Metalldetektoren aus.

Nach der tödlichen Attacke auf den Sozialamtsleiter der Bezirkshauptmannschaft (BH) Dornbirn in der vergangenen Woche sind am Donnerstag die Behördengebäude in Vorarlberg mit Sicherheitsschleusen ausgestattet worden. Zudem werden ab Freitag das Landhaus, die vier Vorarlberger BH-Gebäude sowie das Landesverwaltungsgericht videoüberwacht, teilte das Land mit.

Die Installation der unmittelbar nach dem Angriff bestellten Sicherheitsschleusen - Durchgangsbögen mit eingebauten Metalldetektoren - ist am Donnerstag vorgenommen worden. Die Detektoren werden ab Freitag in Betrieb genommen. Insgesamt wurden zehn Sicherheitsschleusen für das Landhaus, die BH-Gebäude sowie das Landesverwaltungsgericht angeschafft.

Neue Hausordnung, Waffenverbote

Ebenfalls angepasst wurde die Hausordnung in den betroffenen Gebäuden, Sicherheitskontrollen und Waffenverbote wurden verfügt. Entsprechende Hinweise wurden im Eingangsbereich angebracht.

Vor der Attacke in der BH Dornbirn war man in Vorarlberg im Sinne eines offenen Behördenzugangs davon ausgegangen, "dass wir das nicht benötigen", wie es Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) formulierte. Nun aber habe sich die Lage komplett geändert. Seit vergangener Woche werden die Eingänge der Behördengebäude von Wachpersonal gesichert, zudem werden die Sicherheitskonzepte der Landesgebäude überprüft und aktualisiert.

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