Damals sei die Magnitude der Erderschütterungen ähnlich hoch wie bei der gegenwärtigen Erdbebenserie gewesen.
Erdbeben sind nicht vorhersehbar
Ob weitere Beben in der Region zu erwarten sind, sei dennoch nicht exakt vorherbestimmbar: "Wichtig zu wissen ist, dass man Erdbeben nicht vorhersagen kann. Was wir aber wissen ist, wo Erdbeben mit welcher maximalen Stärke und im ungefähren Wiederholungszeitraum auftreten können", so Vogelmann.
Die Datengrundlage der GeoSphere Austria spreche dafür, dass es in St. Johann keine großen Bruchflächen in der Erdkruste gibt. Somit gebe es weniger Potenzial für zerstörerische Erdbeben. Stärkere Beben in der aktuell betroffenen Region sind deshalb laut Vogelmann "höchst unwahrscheinlich".
"Kein so schlechtes Zeichen"
"Uns liegt eine tausendjährige Historie zu Erdbeben vor. Die wirklich intensiven Ereignisse kennen wird daher sehr gut. In dem Zusammenhang ist das aktuelle Erdbebengebiet sehr unauffällig. Extrem starke Beben haben sich dort noch nie ereignet", erklärt der Seismologe. Das letzte relevante spürbare Beben habe 1997 mit einer Magnitude von 3,6 stattgefunden.
Grund zur Sorge bestünde für Tirol aufgrund der wiederholten Beben deshalb nicht automatisch: Kleinere bis mittlere Beben, die hintereinander erfolgen, bauen auch Spannungen ab. "Man hat doch lieber viele kleine als ein großes, zerstörerisches Beben. Das ist kein so schlechtes Zeichen", so Vogelmann.
Tipps für den Ernstfall
Im Ernstfall empfiehlt GeoSphere Schutz unter einem stabilen, großen Esstisch zu suchen.
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Anders als bei einem Türstock, können dort mehrere Personen gleichzeitig vor herabfallenden Gegenständen oder Scherben von Fensterscheiben geschützt werden. Ausführliche Tipps für In- und Ausland gibt es im Verhaltensratgeber von GeoSphere. Für Österreich gibt es außerdem eine eigens eingerichtete Gefahrenkarte, bei der Nutzer Erdbebenmesswerte für ihren Standort abfragen können.
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