Einreise gegen Geld? Drei Soldaten unter Verdacht

Das Bundesheer werde "ausgehöhlt", meint der Millizverband
Heeresinterne Untersuchung wegen Vorfällen im Assistenzeinsatz an der burgenländischen Grenze eingeleitet.

Zumindest drei Soldaten des österreichischen Bundesheeres stehen im Verdacht, im laufenden Assistenzeinsatz an der Grenze Personen die Einreise nach Österreich gewährt zu haben, obwohl diese über keine gültigen Papiere nach den geltenden Corona-Maßnahmen verfügt haben. Sie sollen dafür Geld von den Fahrern erhalten haben.

Weitere Befragungen

Die Milizsoldaten waren zumindest an zwei Grenzübergängen im Nordburgenland eingesetzt, es dürfte sich allerdings um keine Burgenländer handeln. Der Verdacht war durch die Militärpolizei festgestellt worden, seit Mittwochmittag laufen dazu heeresinterne Untersuchungen. Auch das Landeskriminalamt Burgenland wurde informiert und ermittelt. Seitens des Bundesheeres seien „alle notwendigen internen Maßnahmen eingeleitet worden“, betonte ein Sprecher am Mittwochabend.

Weitere Soldaten werden nun von der Militärpolizei befragt. Die Erhebungen dauern noch an. Näheres sei daher derzeit noch nicht bekannt, sagte der burgenländische Militärkommandant Gernot Gasser auf KURIER-Nachfrage. „Es gibt noch keine Geständnisse, aber schwerwiegende Verdachtsmomente.“

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