Und danach, wie diese auf kreative Weise beantwortet werden können , um viele Menschen zu erreichen.
* * *
Jo wos is eigntlich a KI
In Woahrheit a Technologie
So simpl des klingt
Und wohi uns des bringt,
Entscheidn am End du und i
* * *
Das Ergebnis ist überraschend, und doch wieder nicht: KI lasse sich am besten durch ein Lied verständlich erklären. Und zwar in oberösterreichischer Mundart. „A Liadl, ans üwa KI“ wurde daraus.
Das Video wurde in Linz, bei den Wirtsleut im Leopoldistüberl gedreht und am Donnerstagabend der Öffentlichkeit präsentiert.
➤ Mehr lesen: Linz: Wirtsleut halten 200 Jahre Tradition im Leopoldistüberl hoch
Martina Mara und Kathrin Meyer von der JKU erklären: „Künstliche Intelligenz ist längst in unserem Alltag angekommen – ob wir es wollen und uns dessen bewusst sind oder auch nicht. Daher soll dieses Lied ein Impuls sein, damit möglichst viele Menschen sich über KI und ihren Einsatz Gedanken machen, ins Gespräch kommen und sich weiter damit beschäftigen.“
* * *
Weil künstliche Intelligenz
De fordert scho ziemlich immens
Primär und per se
Und vü mehr nu denn je
Unsa Medienkompetenz
* * *
Das Lied stammt aus der Feder des Linzer Musikers Felix Schobesberger, besser bekannt unter seinem Künstlernamen „Blonder Engel“.
Dass das Lied sogar besser wirken soll als ein gleich langer Radiobeitrag gleichen Inhalts, hat das LIT Robopsychologie Lab wissenschaftlich mit Tests an 100 Hörerinnen und Hörern untermauert.
Lab-Leiterin Mara: „Unsere Testpersonen bewerteten den KI-Song als genauso informativ, jedoch wesentlich unterhaltsamer als den gesprochenen Beitrag, was zu einer siebenfach höheren Wahrscheinlichkeit führte, den Song im Alltag erneut anzuhören.“
Die wiederholte Auseinandersetzung mit den Inhalten habe sich auf Dauer wiederum positiv auf die KI-Kompetenz der Hörerinnen und Hörer ausgewirkt.“
* * *
Des Ding mit da künstlichn Intelligenz
Is nur: jeda beinoh scho vawendts
s’Problem is nur des
Und jetzt sei ma ned bes
Es is so: kaum ana dakennts
* * *
Der neue Rektor der JKU, Stefan Koch, hebt die Bedeutung solcher Projekte hervor: „Es ist eine wichtige Aufgabe der Universitäten, die Chancen und Risiken neuer Technologien zu erforschen – und auch den Menschen zu vermitteln. Ein kritischer öffentlicher Diskurs zu Themen wie KI ist enorm wichtig, um das Bewusstsein der Gesellschaft im Hinblick auf solche Technologien, die unseren Alltag zunehmend bestimmen werden, zu stärken.“
➤ Mehr lesen: Rektor Koch: "EU-Gelder für Ausbau der Künstlichen Intelligenz nötig"
Der Song und das zugehörige Musikvideo wurden gestern Abend präsentiert und sind im Internet frei verfügbar. Der Text ist sowohl in der Originalversion (oberösterreichischer Dialekt) als auch mit hochdeutscher Niederschrift und in einer englischen Variante verfügbar – zu finden im Internet unter www.jku.at/lit.
Kommentare