Drogenring im südsteirischen Leibnitz zerschlagen

Bei einem kleinen Teil der Konsumenten entwickelt sich im Laufe von Jahren eine Suchterkrankung, meist bei Menschen mit psychischen Grunderkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder posttraumatischen Belastungsstörungen.
15 Verdächtige und rund 100 Abnehmer wurden von den steirischen Ermittlern ausgeforscht.

Steirische Ermittler haben einen Drogenring mit 15 Dealern im Raum Leibnitz zerschlagen: Männer und Frauen im Alter von 18 bis 28 Jahren wurden angezeigt und rund 100 Abnehmer ausgeforscht. Das gehandelte Suchtgift hat einen Schwarzmarktwert von rund 350.000 Euro, teilte die Landespolizeidirektion Steiermark am Montag mit.

Die Gruppe - fünf Frauen und zehn Männer - sollen seit Ende 2016 gedealt haben. Sie kauften laut Polizei mehr als 32 Kilogramm Marihuana, 2.450 Stück Ecstasy-Tabletten, 1,1 Kilogramm Amphetamine sowie etwa 140 Gramm MDMA-Pulver von verschiedenen Dealern in Graz an oder bestellten im Darknet, um die Drogen dann im Raum Leibnitz gewinnbringend an Jugendliche ab 14 Jahren zu verkaufen.

Bei elf Hausdurchsuchungen wurden etwa ein Kilogramm Suchtmittel sowie 1.000 Euro Drogengeld und verbotene Waffen, nämlich mehrere Stahlruten, entdeckt. Den Verdächtigen wurden auch Einbrüche in Zeitungskassen, Diebstähle von Verkehrszeichen sowie mehr als 100 Sachbeschädigungen durch Graffiti nachgewiesen. Bei den Vernehmungen waren sie teilweise geständig. Sechs von ihnen wurden festgenommen und in die Justizanstalt Graz-Jakomini gebracht.

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